Megan Miranda – Der Pfad

Thrillerdrama

Megan Miranda mit ihren bisherigen Romanen tatsächlich viel erreicht und gute Bücher geschrieben. Jetzt folgt „Der Pfad“ in dem eine Frau seit zehn Jahren in einer Kleinstadt lebt, die als gefährlich gilt, weil in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Menschen verschwunden sind. Abby arbeitet in einer Pension in der vor allem Wanderer einkehren. Schon vor zwei Jahrzehnten sind hier Wanderer verschwunden, gleich vier Freunde. Lange Zeit danach verschwanden immer wieder einzelne Personen, zuletzt ein Journalist, der recherchieren wollte. Was ist in Cutter’s Pass oder gar in der Pension Passage Inn passiert? Gibt es einen gefährlichen Pfad in den Bergen, hin zum Appalachian Trail, an dem die Menschen verschwinden. Ein Dorf hüllt sich in Schweigen. Doch die Protagonistin Abby forscht nach, sie will endlich Antworten finden.

Inhalt

Ein abgeschiedenes Dorf im Schatten mächtiger Berggipfel: Seit zehn Jahren lebt Abby in Cutter’s Pass, North Carolina. Längst fühlt sie sich heimisch, obwohl der eigentlich so idyllische Ort ein düsteres Geheimnis hütet – seit Jahren verschwinden hier Wanderer spurlos im Gebirge. Als wäre der Ort verflucht. Dann taucht in einer stürmischen Gewitternacht plötzlich ein Fremder in Cutter’s Pass auf: Trey West ist gekommen, um herauszufinden, was kürzlich mit seinem Bruder geschah, der als Journalist Nachforschungen angestellt hat. Denn auch er kehrte von jenem berüchtigten Pfad in die Wildnis niemals zurück. Je tiefer sich Abby in Treys Recherchen hineinziehen lässt, desto deutlicher merkt sie, wie die Dorfbewohner zusammenrücken und eine Mauer des Schweigens um sich errichten. Und bald muss sich Abby fragen, wie gut sie ihre Nachbarn tatsächlich kennt – und ob die Gefahr wirklich in den Bergen lauert. Oder nicht vielleicht dort, wo man sich eigentlich in Sicherheit wähnt. Gerade die vier Burschenschaftler geben ihr Rätsel auf; ihr Verschwinden möchte sie aufklären.

Kritik

Nachdem „Bad Dream“ okay war gibt es bei „Der Pfad“ wieder eine Steigerung. „Tick Tack“ war klasse. „Der Pfad“ bietet keine große Spannung, ist aber clever strukturiert und erzählt eine starke Geschichte. Erst gegen Ende eröffnet sich uns die Komplexität der Ereignisse. Das ist beeindruckend und gut geschrieben. Der Roman wird wieder in den Bestsellerlisten erscheinen. 

Megan Miranda hat am Massachusetts Institute of Technology Biologie studiert und ist heute hauptberuflich als Autorin tätig. Sie hat bereits mehrere Jugendromane veröffentlicht und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in North Carolina. „Tick Tack“ ist ihr erster Thriller und wurde in den USA sofort ein riesiger Erfolg, es folgten „Little Lies“ und „Perfect Secret“ oder auch „Bad Dreams“. „Der Pfad“ heißt im Original „The Last to Vanish“, wurde von Melike Karamustafa übersetzt, hat 379 Seiten und ist am 11. Januar 2024 im Penguin Verlag erschienen.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4