Meine schrecklich verwöhnte Familie

Komödie

Gespickt mit einer ordentlichen Portion französischem Flair inszeniert „Glück auf Umwegen“-Regisseur Nicolas Cuche mit „Meine schrecklich verwöhnte Familie“ eine feine Komödie über Familie, Kinder und das liebe Geld. Das Drehbuch stammt von Laurent Turner und Nicolas Cuche und ist eine sehr freie Adaption der erfolgreichen mexikanischen Komödie „Nosotros los Nobles“ von Gary Alazraki. Charmant und mit viel Witz erzählt der Film von den Hürden des Familienlebens und den Herausforderungen des (verspäteten) Erwachsenwerdens. Die Hauptrolle des reichen Geschäftsmannes Francis Bartek, der seinen Kindern – oh là là! – heimlich den Geldhahn zudreht, hat Gérard Jugnot („Die Kinder des Monsieur Mathieu“) übernommen. An seiner Seite: Camille Lou („Der Basar des Schicksals“), Louka Meliava („Die Schöne und das Biest“) und Artus („Ein Doktor auf Bestellung“) in den Rollen des verzogenen und äußerst verschwenderischen Nachwuchses.

Inhalt

Der französische Millionär Francis Bartek (Gérard Jugnot) versucht seinen verzogenen und mittlerweile erwachsenen Kindern eine Lektion fürs Leben zu erteilen: Damit sie endlich lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und nicht mehr aus Papas Tasche zu leben, gibt er vor, pleite zu sein und von den Behörden gesucht zu werden. So sind – oh, mon dieu – plötzlich seine drei Sprösslinge Philippe (Artus), Stella (Camille Lou) und Alexandre (Louka Meliava) für das Wohl der Familie verantwortlich und müssen das allererste Mal in ihrem Leben das Undenkbare tun: Arbeiten! Können sie das und wollen sie das überhaupt? Sie leben zu viert in dem Haus, in dem Francis groß geworden ist. Das ist sehr renovierungsbedürftig. Während der Frauenheld nicht wirklich arbeiten möchte, sondern lieber das Haus repariert, versucht der andere Sohn es mit einer Art Rikscha und Stella arbeitet in einem Restaurant. Lernen die Kinder endlich Verantwortung zu übernehmen und nicht immer das Geld zum Fenster rauszuschmeißen und andere Menschen schlecht zu behandeln – bevor der Schwindel des Vaters aufzufliegen droht?

Kritik

Drei Tunichtgute, oder die jungen Erwachsenen von heute, die nie wirklich arbeiten mussten. Shoppen gehen, teure Autos fahren, Frauen aufreißen, wenn man keine Sorgen hat, kann man das Leben genießen. Doch was ist, wenn sich die Umstände plötzlich ändern? Wenn das Geld verdient werden muss, nicht nur ausgegeben werden darf? Eine amüsante Komödie mit nachdenklich stimmender Note. Nicht zu nervig und deshalb gelungen.

In den Extras gibt es den Trailer und Filmtipps.

Meine schrecklich verwöhnte Familie (O: Pourris gatés): F / I 2022; Regie: Nicolas Cuche; Darsteller: Gérard Jugnot, Camille Lou, Artus, Louka Meliava, François Morel, Colette Kraffe; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 96 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 6. Oktober 2022 (digital 23.09.).

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4