Passion Simple

Erotikdrama

Ein Erotik-Drama über die erotische Besessenheit einer Literaturprofessorin, die für die vermeintliche Liebe fast alles opfert, sich vor allem selbst fast verliert. In „Passion Simple“ sehen wir viel Erotik, eine Beziehung, die hauptsächlich aus Sex besteht, doch für die Protagonistin ist der Entzug schwierig, sie kann an kaum etwas anderes denken. Mit dem russischen Ballet-Star Sergej Polunin, dem Enfant terrible des klassischen Balletts und Laetitia Dosch („Bonjour Paris“) in den Hauptrollen. Der Film ist ultra-intensiv gefilmt, fast schon verstörend und zu nah für die ZuschauerInnen. Sehr viele Erotik- oder schlicht Sexszenen wechseln sich ab mit Situationen, in denen die Protagonistin aus Sehnsucht fast zusammenbricht, an nichts anderes mehr denken kann. So sieht echte Leidenschaft aus! Liebe und Sex sind nicht immer schön…

Inhalt

Hélène (Laetita Dosch) ist eine alleinerziehende Mutter und Literaturprofessorin. In Porto begegnet sie Alexandre (Sergei Polunin) auf einer Party und verbringt mit ihm eine leidenschaftliche Nacht. Bei ihrer Rückkehr nach Paris trifft Hélène ganz zufällig immer wieder auf Alexandre, der in der russischen Botschaft tätig ist. Obwohl er verheiratet ist, entwickelt sich aus den immer häufiger werdenden Treffen eine leidenschaftliche Affäre – die Treffen bestehen fast ausschließlich aus leidenschaftlichem Sex. Ständig erwischt sich Helene dabei, wie ihre Gedanken zu Alexandre und dem nächsten Treffen abschweifen. Alles scheint sich nur noch um ihn zu drehen – und aus der stürmischen Affäre entwickelt sich für die Frau eine Obsession, die nicht nur sie selbst, sondern auch ihren Sohn in Gefahr bringt… Sie kann sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren, bringt es nicht einmal mehr fertig, für ihren Sohn zu kochen, ihn zur Schule zu schicken. Sie muss sich von der Affäre lossagen. Doch was passiert, wenn er sich wieder bei ihr meldet, ist sie ihm dann wieder verfallen und kann an nichts anderes mehr denken?

Kritik

Intensives, fast schon schmerzhaftes Kino für die Zuschauenden. Der Kameraführung und den Bildern sei Dank. Allerdings werden viele Szenen nur durch Musik untermalt, Sprache ist eher rar gesät. Würden wir nicht alle gerne mal ganz kurz uns der Lust hingeben, für sie leben und das Leben so genießen. Aber was, wenn das intensivste Gefühl im Leben ausbleibt? Selten war ein Film so ehrlich, so echt, so schmerzhaft.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Passion Simple: F / Bel 2020; Regie: Danielle Arbid; Darsteller: Laetitia Dosch, Sergei Polunin, Caroline Ducey, Lou-Teymour Thion, Grégoire Colin; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Telepool / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 24. März 2022.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 3/4  – Anspruch: 3/4