Proxima

Science-Fiction-Drama

Zwischen sehr realistischer Science-Fiction aus der unmittelbaren Zukunft und intimer Poesie innerster Emotionen spannt die preisgekrönte Filmemacherin Alice Winocour („Mustang“) den Bogen ihres faszinierenden Dramas über persönliche Opfer im Namen des menschlichen Fortschritts. Mit Eva Green („Casino Royale“, „Die Träumer“), Matt Dillon („L.A. Crash“, „Wayward Pines“), Lars Eidinger („Babylon Berlin“, „Werk ohne Autor“) und Sandra Hüller („Toni Erdmann“, „Ich bin dein Mensch“) hochkarätig und international besetzt. Wie sieht das Leben von potenziellen Weltraum-Astronauten aus? Das wird uns in „Proxima“ gezeigt. Die Entbehrungen, die körperlichen und geistigen Herausforderungen, das ständige Training, die Abstinenz von der Familie. Eine künftige Astronautin muss für ihre Chance, ihre Berufung, lange Zeit auf ihre Tochter verzichten – für beide nicht einfach.

Inhalt

Die Menschheit steht an der Schwelle zu einer neuen Ära: Die Eroberung des Mars steht unmittelbar bevor, eine letzte Mission bereitet den epochalen Griff nach den Sternen vor. Astronautin Sarah (Eva Green) befindet sich kurz vor dem Moment, auf den sie ihr gesamtes Leben hingearbeitet hat. Doch je näher der Start rückt und je härter die Ausbildung wird, umso größer wird der Druck, der auf Sarah lastet. Denn um ins All zu fliegen, muss Sarah ihre Tochter auf der Erde zurücklassen… Gemeinsam mit zwei Männern (Matt Dillon, Aleksey Fateev) trainiert sie bis zum Start ihrer Rakete. Sie möchten Vorreiter sein und müssen dafür auf der Erde Entbehrungen in Kauf nehmen. Sarah kann ihre Tochter lange nicht sehen, oder nur per Videoschalte. Mit der Zeit wird es immer schwieriger den Fokus auf den Start aufrecht zu erhalten. Doch sie muss, um nichts zu gefährden. Ihr Exmann (Lars Eidinger) hat sich der Tochter angenommen, eine andere Frau (Sandra Hüller) unterstützt die Familie – aber es ist schwer. Entschädigt der Job, die Aussicht etwas Großes zu erreichen, für die Verluste im Privatleben?

Kritik

Ein etwas anderes Frauenportrait. Das sehen wir nicht nur im Abspann, als bisherige Astronautinnen oder Kosmonautinnen per Foto gezeigt werden. Ein berührender Film, ruhig, besonnen und eigentlich größtenteils Familiendrama oder Reflexion über das Leben im Einklang mit dem Beruf und dem Wunsch etwas zu erreichen, wenngleich es nicht einfach sein kann…

Das Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und Filmtipps.

Proxima: D / F 2019; Regie: Alice Winocour; Darsteller: Eva Green, Zélie Boulant, Matt Dillon, Sandra Hüller, Lars Eidinger; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 103 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 25. November 2021 (digital 18.11).

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4