Scott Thomas – Kill Creek

Horror / Thriller

Ein Roman, der wie ein Film anmutet und geschrieben ist. „Kill Creek“ von Scott Thomas ist ein Horrorroman, der die LeserInnen aber immer wieder überraschen kann und seine Richtung ändert. Das ist gut geschrieben, lässt sich leicht lesen und haut die LeserInnen um. Ein Haus, das vom Bösen heimgesucht sein könnte, vier Horrorautoren und ein Internetmogul. Eine gute Combo, die von einer Kamerafrau noch unterstützt wird. Es gibt sie, vier Schriftsteller, die sich dem Horrorgenre verschrieben haben, zwar sehr unterschiedlich, doch letztlich ähnlich, was zumindest die Erwartungshaltung der LeserInnen anbelangt. Sie treffen sich in einem Haus, in dem es angeblich spukt. Was ein netter Abend mit Interviews hätte werden können, artet aus. Doch die Folgen sind noch gravierender…

Inhalt

Kill Creek von Scott Thomas

Am Ende einer langen Straße mitten im ländlichen Kansas liegt einsam und verlassen das Finch House. Es ist berüchtigt, schließlich ereilte jeden seiner Bewohner einst ein grausames Schicksal. Könnte es eine bessere Kulisse geben, um die vier erfolgreichsten Horrorautoren der USA zu einem Interview zusammenzubringen und das ganze live im Internet zu streamen? Was als harmloser Publicity-Spaß beginnt, entwickelt sich schnell zum Albtraum für alle Beteiligten. Denn es kommen nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der vier Schriftsteller ans Tageslicht, auch das Finch House selbst hütet ein dunkles Geheimnis. Aber anders als die vier Autoren möchte es dieses nicht für sich behalten. Und schon bald gibt es den ersten Todesfall. Doch das geschieht subtil erst lange nach dem Aufenthalt in dem Haus. Alle vier Schriftsteller werden von Albträumen heimgesucht und müssen sich gegen ihre düsteren Gedanken wappnen. Nur das Schreiben hilft, doch letztlich kommen sie hier nicht weiter. Der erste Besuch im Haus war unbefriedigend, der zweite dürfte über Leben und Tod entscheiden, denn das Böse wacht noch immer in dem Haus und lässt sich nicht so leicht besiegen.

Kritik

Im Prinzip zu viel Mainstream. Doch das bessert und ändert sich im Laufe der Handlung. Da sind wir froh über die Überraschungen im Verlauf, glauben an die Protagonisten und ihre Haltung. Können sie das Haus und das Böse darin besiegen? Können sie ihr Seelenheil wiedergewinnen und fortan nicht nur am selben Roman schreiben? 

Scott Thomas hat an der University of Kansas Englisch und Film studiert. Er ist Co-Creator und Produzent von Disney Channel’s „Best Friends Whenever“ und Disney XD’s „Randy Cunningham: 9th Grade Ninja“ und hat Fernsehfilme und Teleplays für verschiedene Netzwerke wie MTV und VH1 geschrieben. Mit „Kill Creek“ veröffentlichte er seinen ersten Roman. Scott Thomas lebt mit seiner Familie in Sherman Oaks, Kalifornien. „Kill Creek“ wurde von Kristof Kurz aus dem Amerikansichen übersetzt, hat 543 Seiten und ist am 12. August im Heyne Verlag erschienen.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4