Thomas Poppe – Espresso mit dem Teufel

Philosophie / Religion

Ein Weckruf für die Seele soll das Werk von Thomas Poppe sein. „Espresso mit dem Teufel“ ist ein Gesamtkonglomerat über unser gesellschaftliches und individuelles Leben, von Religion über Sexualität bis hin zu einem wirtschaftlichen Miteinander. Der Teufel hat echt ein Problem mit den Menschen. „Ihr macht es mir zu leicht!“, gesteht er seinem Gegenüber. Denn wenn die Menschheit ihre ganze Existenz an die Wand fährt, ist er, der große Verführer, arbeitslos. In dem folgenden Gespräch in einer denkwürdigen Nacht am Flughafen legt er seine Karten offen und verrät all seine Tricks. Thomas Poppe packt in diesen außergewöhnlich tiefgründigen und dabei stets greifbaren und amüsant-provokanten Dialog die großen Themen an, die uns Menschen zutiefst bewegen. Er zeigt, wie ein nachhaltiges, spirituell erfülltes Leben im Einklang mit sich selbst, seinen Mitmenschen und der Natur gelingen kann.

Inhalt

Espresso mit dem Teufel von Thomas Poppe

Am Ende des Buches ist eine Art Wegweiser, für jene, die zu bestimmten Themen noch einmal nachlesen wollen. Das ist notwendig, am besten machen wir uns Notizen, was der Autor den Teufel sagen lässt im Zwiegespräch mit einem aufgeklärten Menschen. Das Patriarchat ist überlebt, die Menschen zu egoistisch, wahre Religion kann keine Gewalt predigen geschweige denn gutheißen. Viele Themen werden angesprochen, nicht immer werden die LeserInnen mit dem Autor übereinstimmen, aber das muss wohl auch so sein. Vom Aufbau her ist es ein Gespräch vom Teufel mit dem Menschen am Flughafen. Ohne Kapitel, nur farblich unterschieden, die beiden Redner. Um es uns zu erleichtern gibt es Zitate in Kästchen und Lebensweisheiten. So wahnsinnig kontrovers wird es nicht, aber für die Kirche und Religionen ist es kein Zuckerschlecken, wenn sie quasi als obsolet erkannt werden. Machen wir unsere Welt besser, haben wir keine Angst vor Versagen, aber vor schlechten Handlungen, obwohl unsere Seele dann im kommenden Leben nur einen anderen Weg wählen wird. Liebe Eltern, klopft bei euren Kindern an, bevor ihr in ihre Zimmer geht…

Kritik

Der Autor ist sonst für Mondkalender bekannt, jetzt hat er mal für einen Rundumschlag ausgeholt und in seinem Buch alle gesellschaftlich relevanten Themen angesprochen. Mal nett und allgemeingültig, mal provokativ, mal beachtlich, was unser Leben angeht und dass wir es ändern müssten. Gerade in Bezug auf Religion dürfte er viele vor den Kopf stoßen oder ihnen die Augen öffnen. Der Teufel denkt die Welt neu, er erklärt sie uns, warum wir es uns selbst schwer machen. Ein paar Konstante gibt es allerdings, wie die wiedergeborene Seele. Gott ist Buddy, egal ob männlich oder weiblich. Reflektiert euch bitte selbst, wenn dieses Buch dafür der Anstoß ist, umso besser.

Thomas Poppe, Autor und Übersetzer, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Einflüssen der Mondrhythmen auf den Alltag. Zusammen mit Johanna Paungger schrieb er die Longseller „Vom richtigen Zeitpunkt“, „Aus eigener Kraft“ und „Alles erlaubt!“, die eine Renaissance des Gesundheitsbewusstseins einläuteten und eine Unmenge praktischer Tipps für den Lebensalltag bereit stellen. Außerdem haben sie ein umfangreiches Kalenderprogramm entwickelt, das Tag für Tag die Erkenntnisse des Mondwissens praktisch umsetzt. „Espresso mit dem Teufel“ hat 270 Seiten und ist am 8. März im Irisiana Verlag erschienen.

Bewertung: 8,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: -/4 – Anspruch: 4/4