Der Exorzismus der Tracy Crowell

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Exorzismus / Mystery-Horror

Wenn aus einem Horrorfilm ein Jugend-Mystery-Drama wird und wieder zurück zum Horror. „Der Exorzismus der Tracy Crowell“ zeigt mal eine andere Art von Exorzismus, zumindest in der Hauptgeschichte. Das ist eine Erweiterung, die es so selten zu sehen gegeben hat. Nach dem Einblick in die Vorgeschichte, wird der Film zum Jugendfilm, von Studenten, die sich in ein Projekt verrennen und ambitioniert im Internet sich selbst anbieten und darstellen. Fortan geht es zurück ins Horrorgenre, das uns gefangen nimmt. Das ist hier keine große Schauspielkunst, aber ein guter Jugend-Mystery-Film mit einer durchdachten Story. Natürlich in der Uncut-Version, wie so häufig bei Horrorfilmen erwähnt, außerdem ab 18 Jahren freigegeben, was nicht hätte sein müssen. Allein für die drei jungen DarstellerInnen und die Geschichte gibt es schon Pluspunkte.

Inhalt                                                                                

Wird ein Exorzismus nicht vollendet, sucht sich das Böse einen neuen Körper. So lernt es Brandon (Chris Minor) in seinem Theologie-Studium. Fasziniert vom Thema Exorzismus will er seine Projektarbeit über den Fall von Tracy Crowell machen. Vor über 20 Jahren wurde bei der jungen Frau ein Exorzismus durchgeführt, der missglückte und nicht zu Ende gebracht wurde. Die besessene Tracy floh und übertrug ihre Dämonen auf einen anderen Menschen. Brandon und seine Freunde fahren zu dem Haus, in dem das Ritual der Teufelsaustreibung damals vorgenommen wurde. Was ihn dort erwartet, hätte er sich in seinen dunkelsten Träumen nicht ausmalen können. Sein Prof hatte ihn auf die Idee gebracht, seine Mutter war strikt dagegen, mit seinem Vater führt er ein wichtiges und erhellendes Gespräch. Brandon will sich vor laufender Kamera dem Dämon anbieten. Doch was daraus wird hätte er wohl selbst nie gedacht… Ein wahrer Horror vollzieht sich. Anders als Brandon in jugendlicher Leichtsinnigkeit sich das gedacht hätte.

Kritik

Gar keine schlechten Ideen und Wendungen, muss man mal gestehen. Kein großartiger Film, aber auch kein Totalausfall. Für Exorzismus-Werke sogar eher okay. Das Ouija-Brett wurde noch hinzugefügt, die Geschichte stringent zu Ende erzählt. Kann man sich ansehen.

Im Bonusmaterial sich der Trailer und Filmtipps.

Der Exorzismus der Tracy Crowell (O: The Possession Experiment): USA 2016; Regie: Scott B. Hansen; Darsteller: Bill Moseley, Chris Minor, Jake Brinn, Kt Fanelli, Nicky Jasper; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 82 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Tiberius Film. Veröffentlichung Verkauf: 2. Mai 2019.

Bewertung: 7,5/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4