Drama
Realistisch, schonungslos, ergreifend: „Girl Lost“ entführt die ZuschauerInnen in das zwielichtige Rotlichtmilieu von Los Angeles, wo Jungmädchenträume von Ruhm, Glamour und Erfolg nicht selten im Sumpf von Drogen und Prostitution enden. Regisseurin Robin Bain erhielt für ihr radikales Indie-Spielfilmdebüt ausgezeichnete Kritiken und landete einen echten Überraschungshit. Nach dem Überraschungshit „Girl Lost“ aus dem Jahr 2016 folgt nun eine Art Fortsetzung des Amazon Nummer 1 Indie-Hits „Girl Lost: A Hollywood Story“. Wie landen Frauen oder junge Mädchen in der Prostitution, wie werden sie für das älteste Gewerbe der Welt gewonnen? Ein erschreckendes Portrait einer Welt, in der Sex sells dominiert, die zeigt, wie schwer das Überleben ist, wenn man nach Halt im Leben sucht und an die falschen gerät.
Inhalt
Die Teenagerin Hope (Moxie Owens) wird von ihrer ehemaligen Babysitterin Paige (Cody Renee Cameron) überredet, von zu Hause auszureißen und eine Modelkarriere in L.A. zu starten. Mit ihrem Vater kam sie zwar noch klar, aber dessen neue Freundin nervte. Doch die vermeintliche Modelagentur, die von Paige und ihrer Geschäftspartnerin geleitet wird, entpuppt sich als Falle, um junge Mädchen in die Sexarbeit zu locken, ganz langsam mit finanziellen Druckmitteln. Was mit einem harmlosen Aktfotoshooting beginnt, führt schon bald in die Zwangsprostitution, oder gar zur Gruppenvergewaltigung? Auch die junge alleinerziehende Mutter „Baby Girl“ (Psalms Salazar) sieht sich genötigt, ihren Körper zu verkaufen, da ihr wegen ausstehender Mieten die Obdachlosigkeit droht. In diesem Strudel aus Drogen, Gewalt und sexueller Ausbeutung kreuzen sich die Wege der beiden jungen Frauen. Gibt es ein Entkommen? Sie bräuchten Hilfe von außen, doch wer will ihnen schon helfen. Stattdessen wird es gar immer schlimmer.
Kritik
Das Thema ist gut und dramatisch tragisch. Wie eine junge Mutter versucht ihr Leben zu meistern und sich nur noch mit Sexarbeit zu helfen weiß und dennoch entgleitet ihr das Leben. Während ein junges Mädchen der falschen Person vertraut und bald ausgenutzt wird. Erstaunlich, wie wenig Nacktheit und Sex gezeigt wird – fast schon prüde und damit nicht ganz authentisch, was ist im Internet alles üblich…
Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.
Girl Lost: A Hollywood Story: USA 2020; Regie: Robin Bain; Darsteller: Moxie Owens, Psalms Salazar, Cody Renee Cameron, Serena Maffucci, Dominique Swain; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 90 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Englisch DTS-HD 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 21 Januar 2022.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4