Last Ferry

Homosexualität / Thriller

Praktisch nur Männer in einem Film. „Last Ferry“ ist ein Film für Lesben und Schwule, für Homosexuelle, aber er entspricht so gar nicht dem Klischee. Zumindest von der wirklichen Story her. Ansonsten sehen wir jede Menge Stereotype, Männer, die so unglaublich schwul agieren und dazu stehen. Doch was dem Protagonisten widerfährt ist jenseits von Flirten und Sex. Er wird ausgeraubt und Augenzeuge eines Mordes. Ist es tatsächlich so gewesen? Nach seinem gescheiterten ersten Flirt liegt er am Boden, bestohlen, gedemütigt und verletzt; doch er sieht etwas, was noch schlimmer sein könnte, als das, was ihm gerade widerfahren ist. Statt unterzugehen und gedemütigt wieder nach Hause zurückzukehren, lernt er nette Menschen kennen, die ihn aufnehmen und ihm helfen. Doch die Gefahr ist virulent, er muss aufpassen.

Inhalt                                                                                

Joseph (Ramon O. Torres), ein junger Anwalt aus New York City, hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Ein Leben in der spannendsten Großstadt der Welt, Geld und Erfolg. Alles was ihm fehlt ist Liebe und Gesellschaft. Auf der Suche nach einem leidenschaftlichen Liebesabenteuer, pilgert Joseph schließlich zur berühmten, queeren Partyinsel Fire Island.

Sein Trip verläuft zunächst anders als gedacht, denn mitten in der Nebensaison scheint die Insel wie ausgestorben. Einen süßen Jungen trifft Joseph allerdings doch und bandelt mit ihm an. Doch plötzlich entwickelt sich der Traumurlaub zum Albtraum: Unter Drogen gesetzt wird Joseph Zeuge eines Mordes und er selbst kann dem Mörder nur knapp entkommen. Nach dem Horrorerlebnis erwacht Joseph im Haus des gutaussehenden Cameron (Sheldon Best) und dessen Freunden. Nach und nach integriert sich Joseph in den neu gefundenen Freundeskreis, verliebt sich in Cameron und erlebt die erhoffte Leidenschaft. Sogar die Mordnacht ist bald wie vergessen. Doch der Mörder ist ganz in ihrer Nähe…

Kritik

Warum eine Art Thriller? Der Film hätte auch ohne den Thrill funktioniert. Ein Mann versucht seine Homosexualität auszuleben und wird zunächst enttäuscht und bestohlen. Er sollte nicht zu sehr Vertrauen. Seine neuen Freunde scheinen nett, doch bald kommt ein neuer Mann, der alles ins Wanken bringt.

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Last Ferry: USA 2019; Regie: Jaki Bradley; Darsteller: Ramon Torres, Sheldon Best, Myles Clohessy, Larry Owens, Gabriel Sloyer, Henry Ayres-Brown, R. Ward Duffy, Sheilagh Weymouth, Sam Leicht, Sam Given (Millie Grams); FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 87 Minuten; Sprachen: Englisch 5.1; 2.0; Untertitel: Deutsch, Niederländisch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Pro-Fun Media. Veröffentlichung Verkauf: 15. November 2019.

Bewertung: 7,5/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4