Das Versteck

Psychodrama

„Dexter“-Star Michael C. Hall, Jennifer Ehle („I kill Giants“) und Taissa Farmiga („The Nun“) spielen die Hauptrollen in diesem spannenden Psychothriller von hinterlistiger Härte, der auf zahlreichen Genrefilm-Festivals von Publikum und Kritik gefeiert wurde. Tatsächlich ist Charlie Shotwell („Morbius“) der Hauptdarsteller. Ein perfider Film, ein wirklich unschönes Werk. Ein Jugendlicher, der seine Familie terrorisiert, sie in einem halbfertigen Bunker einsperrt und ab und an ein paar Lebensmittel vorbeibringt, während er sein Leben ohne sie weiterführt und die Nachbarschaft belügt. Wie kommt man auf solche Ideen – wobei das schon okay ist, aber es gibt in letzter Zeit zu viele solcher „kranker“ Werke, die man sich fasziniert ansieht, die einen aber intellektuell abstoßen. Schon „The Innocents“ konnte man kaum ertragen, dieser Jugendliche ist kaum besser.

Inhalt

Der 13-jährige John (Charlie Shotwell) entdeckt mit seiner Drohne ein mysteriöses Loch im Waldboden, das ihn sofort fasziniert und auf eine extreme Idee bringt: Warum nicht mal eine Auszeit von der stressigen Familie nehmen? Als Vater Brad (Michael C. Hall), Mutter Anna (Jennifer Ehle) und Schwester Laurie (Taissa Farmiga) am nächsten Morgen ohne jegliche Fluchtmöglichkeit in der Grube aufwachen, glauben sie zunächst an einen Unfall, bestenfalls einen üblen Scherz – bis ihnen nach einigen Tagen langsam dämmert, dass sie in einer tödlichen Falle sitzen… Schon zuvor hatte John ein Mittel am Gärtner ausprobiert, der daraufhin zusammengebrochen ist. Der Jugendliche hat es tatsächlich geschafft seine betäubte Familie in dem Bunker unterzubringen. Ab und an bringt er Lebensmittel vorbei oder Decken gegen die Kälte. Ansonsten genießt er sein Leben, eskaliert mit seinem Kumpel, fährt Auto und lügt seine Nachbarschaft an. Ein widerlicher Junge, bei dem sich die Zuschauenden mit fortwährender Dauer fragen, was er wirklich mit seiner Familie vorhat? Schwer zu ertragende Handlung oder das Leben ohne Gewissensbisse.

Kritik

Der Film erzeugt Aggressionen. Wie kann ein Mensch nur so schlecht sein, so einfach, so beliebig, so leicht? „Die Banalität des Bösen“ fällt einem da ein, wobei man da historisch vermutlich vorsichtig sein muss. Starbesetzung für einen Film, den man sich eigentlich nicht freiwillig ansehen würde.

Im Bonusmaterial befinden sich eine Bildergalerie sowie der Trailer und Filmtipps.

Das Versteck (O: John and the Hole): USA 2020; Regie: Pascual Sisto; Darsteller: Pamela Jayne Morgan, Charlie Shotwell, Michael C. Hall, Jennifer Ehle; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 103 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,33:1 (4:3); Vertrieb: ©Koch Films / PLAION Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 25. August 2022.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4